Karfreitag - Parte, Hirtenbrief, gemeinsame Erklärung und Schweigemarsch
HERZLICHEN DANK AN ALLE,
DIE AM KARFREITAG UNSERE
GOTTESDIENSTE BESUCHT HABEN!
INSGESAMT FEIERTEN FAST 200 GEMEINDEGLIEDER
MIT UNS GOTTESDIENST UND HABEN SO EIN
STARKES ZEICHEN GESETZT!
Brief von Bischof Bünker vom 26.3.2019
Wichtiger Hinweis bezüglich Karfreitag als "persönlicher Feiertag":
Hirtenbrief Bischof Bünker zum Karfreitag
Gemeinsame Erklärung
von Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger und Superintendent Manfred Sauer. Die Ökumene lebt und gibt in Kärnten ein starkes Zeichen!
Kundgebung zum Karfreitag - Schweigmarsch
Was man am Sternenhimmel mit freiem Auge sieht und was die Astronomen durch ihre Teleskope beobachten können - also Sterne, Monde und Galaxien – das scheint unendlich viel zu sein – schon allein mit bloßem Auge … aber in Wirklichkeit macht der beobachtbare Teil des Universums nur vier Prozent des Ganzen aus.
73 Prozent des Weltalls sind dunkle Materie und
23 Prozent dunkle Energie.
Wenn also ein Bundeskanzler dieser Republik meint, dass vier Prozent nichts seinen, dann lehrt in schon die Natur das Gegenteil. Vier Prozent können eine große Masse sein, sie können sogar alles sein, was wir sehen und spüren.
Zu spüren bekommen könnten das vielleicht auch einmal jene Politiker, die behaupten, dass niemandem etwas weggenommen wird, um dann zu sagen, dass sich für 96% eh nichts ändert.
Aus deswegen gab es am einen Schweigemarsch am Aschermittwoch,
bei dem unser Bundeskanzler leider wieder eine Chance versäumt hat, zumindest kurz, echte Größe zu zeigen.
Aschermittwoch (6.3.) Schweigemarsch
Ein Bericht dazu:Klagenfurt: Mehrere hundert Menschen bei Schweigemarsch für freien Karfreitag
Sauer: „Werden Entscheidung der Bundesregierung nicht hinnehmen“
Klagenfurt (epdÖ) – Bei einem ökumenischen Schweigemarsch in der Klagenfurter Innenstadt haben am Abend des Aschermittwochs, 6. März, mehrere hundert Menschen für die Einführung eines „Karfreitags für alle“ Stellung bezogen. Ziel des von der Evangelischen Kirche in Kärnten und Osttirol, der Römisch-katholischen Kirche in Kärnten und der Altkatholischen Kirche getragenen Marsches war die Klagenfurter Messearena, wo eine gemeinsame Erklärung an den Kärntner Landesrat Martin Gruber (ÖVP) überreicht wurde. Überbringer der Botschaft waren der Kärntner evangelische Superintendent Manfred Sauer, der römisch-katholische Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger und der altkatholische Bischof Heinz Lederleitner. Der eigentliche Adressat des Schreibens, Bundeskanzler Sebastian Kurz, der sich auf dem zeitgleich in der Messearena abgehaltenen politischen Aschermittwoch der Kärntner ÖVP aufhielt, war laut Angaben der Veranstalter nicht für eine Entgegennahme der Erklärung verfügbar. An der Kundgebung beteiligte sich auch der Fachinspektor für den islamischen Religionsunterricht, Esad Memic, mit mehreren ReligionslehrerInnen. Nach Angaben der Veranstalter nahmen zwischen 800 und 900 Menschen an dem Marsch teil, die APA berichtete von etwa 500.
Superintendent Sauer unterstrich das Anliegen der Kundgebung, „auf den Beschluss der Bundesregierung zum Karfreitag einwirken“ zu wollen. Es solle deutlich werden, „dass wir diese Entscheidung nicht hinnehmen, dass wir weiterhin dafür eintreten, dass die neue Regelung aufgehoben wird und der Karfreitag ein Feiertag für alle wird“. Landesrat Martin Gruber hielt sich in seiner Antwort kurz: „Es ist das demokratische Recht, so eine Erklärung zu übergeben, und ich werde sie gerne weiterleiten.“ Zum Inhalt des Schreibens selbst wollte Gruber auf epd-Anfrage ebenso wenig Stellung beziehen wie Bundeskanzler Sebastian Kurz.
In der am Freitag, 1. März, veröffentlichten Erklärung hatten Sauer und der römisch-katholische Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger für einen Abtausch von Karfreitag und Pfingstmontag plädiert und ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass „fast ausschließlich wirtschaftliche Argumente ins Treffen geführt werden, während die religiöse Bedeutung dieses Tages zu wenig in den Blick genommen wird“. „Nur durch das Kreuz des Karfreitags führt der Weg zu Ostern, der Weg zum leeren Grab und der Weg zur Auferstehung“, schreiben Sauer und Guggenberger in der Erklärung weiter. Sie seien daher der Überzeugung, dass ein gemeinsamer Feiertag am Karfreitag in einem Land, das wesentlich vom Christentum geprägt sei, „mehr als angemessen“ wäre.
Abgeschlossen wurde die Kundgebung mit der gemeinsamen Feier der römisch-katholischen Aschermittwochsliturgie im Klagenfurter Dom.